Atomausstieg
Oberirdische Endlagerung: Mindestens so chaotisch wie die Alternativen. Bildquelle: Pixabay

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Atommüll: Kein Endlager in Sicht! | ZDF Magazin Royale

Unabhängig davon, wie effizient und zukunftsträchtig die Nutzung des Atoms nun sein mag. An einem Problem kommen wir nicht vorbei: Wir wissen nicht, wo wir mit dem Giftmüll hinsollen, der bei seiner Nutzung entsteht.

Die Sendung widmet sich insbesondere der Frage der Endlagerung in gewohnter Manier zwischen (investigativem) Journalismus und Unterhaltung. Sie unterstreicht, dass in der über hundertjährigen Geschichte der Atomkraft die Frage der Entsorgung von atomarem Müll immer noch nicht geklärt werden konnte. Alle bisherigen Versuche waren durch und durch ideologiegetrieben: Mal gelang es Franz Joseph Strauß politisches Kapital aus dem vermeintlich billigen Strom zu schlagen, mal wurde die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl auf die kommunistische Misswirtschaft geschoben und mal erklärte Ernst Albrecht Gorleben als endlagertauglich, weil sich mit dem grenznahen Standort der Klassenfeind im Osten gut ärgern ließ.
Böhmermann zählt auf, dass bis vor kurzem atomar verseuchtes Kühlwasser noch ins Meer geleitet wurde (das Meerwasser verdünnt ja so schön), während die Endlagerung von Castorbehältern im Meer dann doch in den 1990er-Jahren verboten wurde. Eine irrsinnige Praxis, die erschreckend nah an unserer Gegenwart liegt. Erschreckend ist sie umso mehr, als das bis heute einige Kraftwerke einen Teil ihrer radioaktiven Abwässer ins Meer leiten.

Fazit: Solange die Frage der Endlagerung und damit der Entsorgung des giftigen Mülls nicht geklärt ist, brauchen wir gar nicht über Atomkraft reden. Und es sieht nicht so aus, als gäbe es eine Antwort darauf. Dann doch lieber Atomausstieg.

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