Überlegungen zu Demokratie und Klimagerechtigkeit
Oft wird die Räumung des kleinen Dorfes Lützerath mit dem Argument der demokratischen Rechtsstaatlichkeit gerechtfertigt. Es gebe in einer Demokratie nun mal politische Prozesse, so heißt es, durch die Mehrheitsentscheidungen festgelegt seien. Das ist allerdings kaum die Hälfte der Wahrheit. Mindestens drei zentrale Aspekte werden dabei außen vorgelassen
Identitätspolitische Faulheit
Die Amazon-Serie „Die Ringe der Macht“ setzt in ihrer Besetzung auf Diversität. Was gut gemeint ist, führt dazu, dass sich über alle Völker der Fantasywelt hinweg Figuren of color finden. Damit übergeht die Serie jedoch die rassistische Veranlagung des Stoffes. Denn die liegt nicht allein in der Verteilung der Hautfarben, sondern in der grundlegenden Konzeption von Gut und Böse.
Lenins Sozialismus
Lenin ist wieder en vogue. Theoretiker wie Andreas Malm graben den Anführer der russischen Revolution von 1917 wieder aus. In ihren Augen kann uns Lenin helfen, den Kapitalismus abzuschaffen und den Klimawandel zu bekämpfen. Es bleibt jedoch fraglich, ob Lenin uns heute noch etwas zu sagen hat. Im Gegenteil, mit seinem Arbeitsfetisch und seinem Lob der preußischen Disziplin stand Lenin fest auf dem Boden der kapitalistischen Produktionsweise und der Naturzerstörung.
Hauptsache weg!
Großbritannien will Migrant:innen nach Ruanda ausfliegen. Und zwar unabhängig von deren Herkunft und Staatsangehörigkeit. Hauptsache weg. Wie Europa mit den Überflüssigen umgeht, lesen Sie hier.
Der „vereinzelte Einzelne“ auf der Straße
Wenn alle Menschen ihr rationales und privates Interesse verfolgen würden, trüge jeder zum allgemeinen Wohl bei. Dass das nicht funktioniert, zeigt der motorisierte Individualverkehr. Besser bekannt unter der Bezeichnung „Stau“.
Was ist die NATO?
In der aktuellen linken Diskussion zu den Hintergründen des Ukraine-Krieges wird oft die NATO als imperialistisches Militärbündnis ins Spiel gebracht. Doch inwiefern kann die NATO tatsächlich mit der politischen Praxis eines Imperialismus identifiziert werden? Dieser Beitrag versucht, einige Annahmen in Bezug auf diese Fragestellungen zu präzisieren.
Leben wir in einem imperialistischen Zeitalter?
In der aktuellen linken Diskussion zu den Hintergründen des Ukraine-Krieges wird oft die NATO als imperialistisches Militärbündnis ins Spiel gebracht. Doch was soll das überhaupt sein, dieser Imperialismus? Dieser Beitrag versucht, einige Annahmen in Bezug auf diese Fragestellungen zu präzisieren.
Verfolgt Russland imperialistische Interessen?
Der Begriff des Imperialismus stammt aus der Ausdehnungsphase der kapitalistischen Produktionsweise und kann für diese Zeit (das 19. Jahrhundert) auch durchaus etwas beschreiben. Im aktuellen Fall ist es jedoch fraglich, worin das ökonomische Interesse bestehen soll, das Russland angeblich verfolgt.
Der Stoff, aus dem die Ware ist
Fabian Scheidler hat mit „Der Stoff aus dem wir sind“ eine große Erzählung über die Geschichte des gesellschaftlichen Naturverhältnisses vorgelegt. Dabei bringt er die Geschichte der Naturwissenschaften mit der Herausbildung und Durchsetzung der kapitalistischen Gesellschaftsformation in Verbindung. Das Ergebnis lohnt sich zu lesen.
Überlegungen zu Demokratie und Klimagerechtigkeit
Oft wird die Räumung des kleinen Dorfes Lützerath mit dem Argument der demokratischen Rechtsstaatlichkeit gerechtfertigt. Es gebe in einer Demokratie nun mal politische Prozesse, so heißt es, durch die Mehrheitsentscheidungen festgelegt seien. Das ist allerdings kaum die Hälfte der Wahrheit. Mindestens drei zentrale Aspekte werden dabei außen vorgelassen
Identitätspolitische Faulheit
Die Amazon-Serie „Die Ringe der Macht“ setzt in ihrer Besetzung auf Diversität. Was gut gemeint ist, führt dazu, dass sich über alle Völker der Fantasywelt hinweg Figuren of color finden. Damit übergeht die Serie jedoch die rassistische Veranlagung des Stoffes. Denn die liegt nicht allein in der Verteilung der Hautfarben, sondern in der grundlegenden Konzeption von Gut und Böse.
Lenins Sozialismus
Lenin ist wieder en vogue. Theoretiker wie Andreas Malm graben den Anführer der russischen Revolution von 1917 wieder aus. In ihren Augen kann uns Lenin helfen, den Kapitalismus abzuschaffen und den Klimawandel zu bekämpfen. Es bleibt jedoch fraglich, ob Lenin uns heute noch etwas zu sagen hat. Im Gegenteil, mit seinem Arbeitsfetisch und seinem Lob der preußischen Disziplin stand Lenin fest auf dem Boden der kapitalistischen Produktionsweise und der Naturzerstörung.
Hauptsache weg!
Großbritannien will Migrant:innen nach Ruanda ausfliegen. Und zwar unabhängig von deren Herkunft und Staatsangehörigkeit. Hauptsache weg. Wie Europa mit den Überflüssigen umgeht, lesen Sie hier.
Der „vereinzelte Einzelne“ auf der Straße
Wenn alle Menschen ihr rationales und privates Interesse verfolgen würden, trüge jeder zum allgemeinen Wohl bei. Dass das nicht funktioniert, zeigt der motorisierte Individualverkehr. Besser bekannt unter der Bezeichnung „Stau“.
Was ist die NATO?
In der aktuellen linken Diskussion zu den Hintergründen des Ukraine-Krieges wird oft die NATO als imperialistisches Militärbündnis ins Spiel gebracht. Doch inwiefern kann die NATO tatsächlich mit der politischen Praxis eines Imperialismus identifiziert werden? Dieser Beitrag versucht, einige Annahmen in Bezug auf diese Fragestellungen zu präzisieren.
Leben wir in einem imperialistischen Zeitalter?
In der aktuellen linken Diskussion zu den Hintergründen des Ukraine-Krieges wird oft die NATO als imperialistisches Militärbündnis ins Spiel gebracht. Doch was soll das überhaupt sein, dieser Imperialismus? Dieser Beitrag versucht, einige Annahmen in Bezug auf diese Fragestellungen zu präzisieren.
Verfolgt Russland imperialistische Interessen?
Der Begriff des Imperialismus stammt aus der Ausdehnungsphase der kapitalistischen Produktionsweise und kann für diese Zeit (das 19. Jahrhundert) auch durchaus etwas beschreiben. Im aktuellen Fall ist es jedoch fraglich, worin das ökonomische Interesse bestehen soll, das Russland angeblich verfolgt.
Der Stoff, aus dem die Ware ist
Fabian Scheidler hat mit „Der Stoff aus dem wir sind“ eine große Erzählung über die Geschichte des gesellschaftlichen Naturverhältnisses vorgelegt. Dabei bringt er die Geschichte der Naturwissenschaften mit der Herausbildung und Durchsetzung der kapitalistischen Gesellschaftsformation in Verbindung. Das Ergebnis lohnt sich zu lesen.
Die Erfindung der abstraken Maße
In unserem täglichen Leben umgeben wir uns wie selbstverständlich mit Maßzahlen. Wir gehen morgens 500 Meter die Straße entlang und kaufen dann einen Liter Milch für schlappe 1,19 €. Überall umgeben uns diese Zahlen und bieten uns Richtwerte für unser Verhalten. Da fällt es uns manchmal gar nicht so einfach uns vorstellen, dass diese abstrakten Maßzahlen für viele Menschen in vormodernen Gesellschaften gar nicht so selbstverständlich waren.