Linke Fesselspiele
Die Haltung zum Ukraine-Krieg prägt die linke politische Debatte nun seit mehr als einem Jahr. Die einen halten den Krieg für eine imperialistische Konfrontation zwischen Russland und der NATO, die anderen für den Angriffskrieg einer neoautoritären, chauvinistischen Diktatur. Und viele stehen irgendwo in der Mitte zwischen den beiden Positionen. Um letztere ging es wohl, als Ingar Solty in der Jungen Welt einen vielbeachteten Text zum „linken Bellizismus“ veröffentlicht hat, der die Argumentation linker Befürwortung von Waffenlieferungen dekonstruieren will. Wir haben uns das näher angesehen.
Klimapolitik als Konsumregulierung?
Die Klimakrise ist allumfassend und wird unser aller Leben betreffen. Doch auf welche Weise, ist noch nicht ausgemacht. Eine zentrale Frage wird sein: Werden wir es schaffen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren? Und wie können wir das schaffen? Liberale Klimaexpert:innen fordern nicht selten eine Verzichtsethik ein. Dabei wäre das gar nicht notwendig.
Was wir in Lützerath über das Eigentum lernen können
Lange Zeit wurde das Dorf Lützerath von Aktivist:innen aus der Klimagerechtigkeitsbewegung bewohnt. Nun ist das Dorf gewaltsam von der Polizei geräumt worden. Die politische Verantwortung dafür tragen nicht zuletzt grüne Politiker:innen, die vor einigen Monaten noch selber an Veranstaltungen in Lützerath teilgenommen haben. Wie konnte es dazu kommen?
Überlegungen zu Demokratie und Klimagerechtigkeit
Oft wird die Räumung des kleinen Dorfes Lützerath mit dem Argument der demokratischen Rechtsstaatlichkeit gerechtfertigt. Es gebe in einer Demokratie nun mal politische Prozesse, so heißt es, durch die Mehrheitsentscheidungen festgelegt seien. Das ist allerdings kaum die Hälfte der Wahrheit. Mindestens drei zentrale Aspekte werden dabei außen vorgelassen
Linke Fesselspiele
Die Haltung zum Ukraine-Krieg prägt die linke politische Debatte nun seit mehr als einem Jahr. Die einen halten den Krieg für eine imperialistische Konfrontation zwischen Russland und der NATO, die anderen für den Angriffskrieg einer neoautoritären, chauvinistischen Diktatur. Und viele stehen irgendwo in der Mitte zwischen den beiden Positionen. Um letztere ging es wohl, als Ingar Solty in der Jungen Welt einen vielbeachteten Text zum „linken Bellizismus“ veröffentlicht hat, der die Argumentation linker Befürwortung von Waffenlieferungen dekonstruieren will. Wir haben uns das näher angesehen.
Klimapolitik als Konsumregulierung?
Die Klimakrise ist allumfassend und wird unser aller Leben betreffen. Doch auf welche Weise, ist noch nicht ausgemacht. Eine zentrale Frage wird sein: Werden wir es schaffen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren? Und wie können wir das schaffen? Liberale Klimaexpert:innen fordern nicht selten eine Verzichtsethik ein. Dabei wäre das gar nicht notwendig.
Was wir in Lützerath über das Eigentum lernen können
Lange Zeit wurde das Dorf Lützerath von Aktivist:innen aus der Klimagerechtigkeitsbewegung bewohnt. Nun ist das Dorf gewaltsam von der Polizei geräumt worden. Die politische Verantwortung dafür tragen nicht zuletzt grüne Politiker:innen, die vor einigen Monaten noch selber an Veranstaltungen in Lützerath teilgenommen haben. Wie konnte es dazu kommen?
Überlegungen zu Demokratie und Klimagerechtigkeit
Oft wird die Räumung des kleinen Dorfes Lützerath mit dem Argument der demokratischen Rechtsstaatlichkeit gerechtfertigt. Es gebe in einer Demokratie nun mal politische Prozesse, so heißt es, durch die Mehrheitsentscheidungen festgelegt seien. Das ist allerdings kaum die Hälfte der Wahrheit. Mindestens drei zentrale Aspekte werden dabei außen vorgelassen
Alle Jahre wieder: Das Feuilleton entdeckt Karl Marx
Ob Finanz- oder Klimakrise: Regelmäßig muss Karl Marx für alle möglichen Krisenanalysen und Alternativentwürfe herhalten. Dabei bleibt der wirkliche Gehalt seiner Kritik meistens im Dunkeln.
Ulrike Herrmann und das Ende des Kapitalismus
In ihrem neuen Buch räumt Ulrike Herrmann zunächst fundamental mit linken Mythen auf. Der Kapitalismus, so argumentiert sie, mag zwar seine problematischen Seiten haben. Es gibt da diesen Wachstumsimperativ und auch die soziale Lage einiger Menschen könnte besser sein. Aber sonst? Eine wahre Erfolgsgeschichte!
Macht Taylor Swift ihr Geld mit Ausbeutung?
Twitter fragt, ob Taylor Swift ihr Geld mit Ausbeutung verdient. Und wie der olle Marx das gesehen hätte. Wir antworten mit einem kleinen Ausflug in die Grundkategorien seiner Kapitalismuskritik.
Identitätspolitische Faulheit
Die Amazon-Serie „Die Ringe der Macht“ setzt in ihrer Besetzung auf Diversität. Was gut gemeint ist, führt dazu, dass sich über alle Völker der Fantasywelt hinweg Figuren of color finden. Damit übergeht die Serie jedoch die rassistische Veranlagung des Stoffes. Denn die liegt nicht allein in der Verteilung der Hautfarben, sondern in der grundlegenden Konzeption von Gut und Böse.
Klimabewegung und Systemversagen
Während in Ägypten die 27. Klimakonferenz beginnt, eskaliert in Deutschland (und nicht nur da) die Auseinandersetzung um den richtigen Umgang mit der Klimakrise. Der Kapitalismus hat seine Spielräume ganz offensichtlich ausgelotet. Um der Klimakrise zu begegnen, werden wir über seine Mechanismen hinausgehen müssen.
Lenins Sozialismus
Lenin ist wieder en vogue. Theoretiker wie Andreas Malm graben den Anführer der russischen Revolution von 1917 wieder aus. In ihren Augen kann uns Lenin helfen, den Kapitalismus abzuschaffen und den Klimawandel zu bekämpfen. Es bleibt jedoch fraglich, ob Lenin uns heute noch etwas zu sagen hat. Im Gegenteil, mit seinem Arbeitsfetisch und seinem Lob der preußischen Disziplin stand Lenin fest auf dem Boden der kapitalistischen Produktionsweise und der Naturzerstörung.